Letzte Änderung am 8.12.2009
Am Morgen vor der Fähmarnsundbrücke:
In Puttgarden fahren wir vom Bahnhof gleich an die Fähre.
Vor der Fähre nach Rødbyhavn.Ein Zeltplatzfoto von Stubbekøbing gibt's leider nicht, da wir zu müde waren. Jona ist gleich eingepennt; ich hab's noch in die Dusche geschafft und mir auch noch ein paar Nudeln gekocht. Dann bin ich auch gleich ins Bett. Die letzte Nacht war kurz genug gewesen. In der Nacht tröpfelt es, am nächsten Morgen ist es wieder schön.
In Harlev am Supermarkt haut uns – und alle anderen – ein alter Mann nach Geld an. Jona hat die "Opfer" gezählt, während ich einkaufen war.
Wir fahren auf Nebenstraßen an Fakse vorbei noch bis Køge, wo wir das Zelt hinwerfen. Das Wetter war heiter bis bewölkt. Kaum stand das Zelt, fing es zu regnen an. In der Nacht hat's dann richtig geduscht.74,1 km – 4:47 Stunden – Schnitt 15,5 km/h – max. 42,5 km/h – 373 Höhenmeter (rauf)
Beim Losfahren geht ein leichter Nieselregen nieder, doch der hört gleich wieder auf; wir brauchen kein Regenzeug. Die Fahrstrecke hat hauptsächlich durch Ortschaften geführt; durch Kopenhagen sind wir über den Ring 3 gefahren, was auch kaum Fotogelegenheiten bot. Auch die Straßen 229 und dann die 6 waren nicht so prickelnd.
Um Dreiviertelzwei machen wir auf einem Parkplatz im Wald Mittagspause. Während ich den idealen Übernachtungsplatz mit Bänken und Feuerstelle entdecke, steigt Jona in die unaussprechlichen Hinterlassenschaften eines Hundes. Köstlich…
Um 15.15 Uhr habe ich dann in Horsholm in einem riesigen Supermarkt eingekauft, während Jona wie üblich auf die Räder aufpasste.
58,4 km – 3:58 Stunden – Schnitt 14,7 km/h – max. 51 km/h – 343 Höhenmeter
Groß auf die Fähre nach Helsingborg warten mussten wir nicht; die Fähren gehen ja alle halbe Stunde.Wir sind dann aus Helsingborg südlich raus – über den Rausvägen natürlich. Unterwegs war's windig, der Himmel bedeckt, aber trocken.
Der Zeltplatz von Örkelljunga. Das Wetter war recht gut.76 km – 5:06 Stunden – Schnitt 14, 9 km/h – max. 45,5 km/h – 589 Höhenmeter
Den ersten Regenschauer saßen wir noch in Örkelljunga unter einer Brücke aus.
Den zweiten Regenschauer verbrachten wir unter dem Vordach einer verlassenen Hütte ebenfalls trocken. Regenzeug haben wir keines gebraucht, auch wenn es manchmal leicht getröpfelt hat.Es war perfektes Wetter und am See war es absolut still. Und das ist so gemeint, wie es da steht: Vollkommene!, Absolute! Stille! In den Ohren hört man das Blut rauschen, sonst nichts, aber auch gar nichts. Was für eine Erholung!
68 km – 4:17 Stunden – Schnitt 15,7 km/h max. 47,5 km/h – 526 Höhenmeter
Morgenfoto vom Übernachtungsplatz am See.48 km – 3:08 Stunden – Schnitt 15,2 km/h – max. 46 km /h – 329 Höhenmeter
Meine Knie und die Archillesfersen machen Ärger. Das Wetter war kühl und windig, aber trocken. Die Strecke war ärgerlich anstrengend. Wir gönnen uns einen Ruhetag in Ulricehamn.
Der Zeltplatz südlich vor Ulricehamn. Wir gehen einkaufen und da der Platz einen Backofen hat, gibt es Pizza.67,7 km – 4:47 Stunden – Schnitt 14,1 km/h – max. 32,5 km/h – 423 Höhenmeter
Wieder geht es auf einer ehemaligen Bahntrasse voran. Bis Ganghester (kurs vor Boras) geht es ruhig voran, dann geht's durchs Verkehrsgewühl von Boras. Danach suchen wir einen Platz in der Wildnis.62,3 km – 4:30 Stunden – Schnitt 13,8 km/h – max. 44 km/h – 505 Höhenmeter
Da hätte mich mein GPSr eh hingelotst, denn auf die Autobahn wollte ich nicht.Am Abend haben wir keinen Laden mehr gefunden. Selbst der Aldi auf dem Weg zum Zeltplatz hatte schon zu, an der Tankstelle einkaufen wollte ich nicht. Wir sind dann zum Zeltplatz gefahren, doch der hat keinen Miniladen wie meist üblich, sondern nur einen Edeka – und der hat um 8 Uhr abends natürlich längst zu. Also bin ich noch mal zurück zu jener Tanke gegenüber vom Aldi und habe dort das Nötigste gekauft. Ohne Anhänger und Gepäck fährt sich das Toxy ZR wie eine Rakete.
78 km – 5:36 Stunden – Schnitt 13,9 km/h – max. 49,5 km/h – 418 Höhenmeter
Am Morgen auf dem Zeltplatz in Federikshavn.Über Nebenwege, zu einem guten Teil nur gekiest, fahren wir bis nach Løkken. Das Wetter ist wechselhaft aber trocken. Am Abend ist es wieder schön.
Strandfahrt von Løkken nach Blokhus. Schön zu fahren, aber anstrengend gegen den Wind und durch den feuchten Sand. Wir kommen nur langsam voran und brauchen fast 2 Stunden.
77,8 km – 5:06 Stunden – Schnitt 15,2 km/h – max. 35,5 km/h 571 Höhenmeter
Wieder geht's über Nebenstraßen zur Brücke über den Limfjord bei Aggersund.75 km – 5:16 Stunden – Schnitt 14,2 km/h – max. 41 km/h – 519 Höhenmeter
Erst mal fahren wir bei Hvalpsund mit der Fähre über den Limfjord.57,1 km – 4:31 Stunden – Schnitt 12,6 km/h – max. 32 km/h – 344 Höhenmeter
Am Morgen überrascht uns ein Regenschauer, als wir schon fast fertig gepackt hatten. Zum Glück stand das Zelt noch. Wir blieben trocken.
Es bleibt dann trocken, aber erst gegen Mittag kommt die Sonne durch. Dafür bieten sich auf den Nebenwegen schöne Anblicke.79 km – 5:26 Stunden – Schnitt 14,5 km/h – max. 31,5 km/h – 433 Höhenmeter
Durch die Dünen der Nehrung südlich von Søndervik.Ich hatte keine Hilfsmittel dabei (Stativ, Winkelsucher und Fernauslöser fehlen halt doch), so dass ein Holztisch als Stativ dienen musste. Der Autofokus der Canon 400D arbeitete auch an den hellsten Sternen nicht mehr und ohne Fernauslöser konnte ich auch nur 30 Sekunden belichten. Ich habe also 9 Lichtbilder gemacht, 8 Dunkelbilder und 10 sog. Biasframes. Die Flatframes sind mir misslungen, aber fürs Bild nicht unbedingt nötig. Von den 9 Lichtbildern wurden von DeepSkyStacker 8 verwendet, somit erhalte ich eine Belichtungszeit von 4 Minuten bei Blende 3,5. Dafür wurde es ganz anständig.
62 km – 4:29 Stunden – Schnitt 13,9 km/h – max. 31,5 km/h – 394 Höhenmeter
Am Strand bei Esbjerg. Das Vorderrad vom Toxy quietscht ganz grauenhaft und ich halte sicher sechs Mal an und versuche alles Mögliche, um das Quietschen wegzubekommen, aber nichts hilft.Moment mal! Das orangefarbene Hemd! Wie lange trägt er das schon…?
Die letzte Nacht im Zelt in Skaerbaek.68,5 km/h – 4:08 Stunden – Schnitt 16,5 km/h – max. 34,5 km/h – 147 Höhenmeter
Und am letzten Tag erwischt uns doch noch der Regen! Die ganze Zeit haben wir nicht einmal das Regenzeug gebraucht und dann das! Es fängt das Tröpfeln an, als wir losfuhren. Noch in Skaerbaek mussten wir Regenklamotten anziehen. Bis Mittag regnet es, danach sind wir natürlich auch unter dem Regenzeug klitschnass. In Flensburg nutze ich die Bahnhofstoilette, um mich umzuziehen. Die Dame am Schalter bemühte sich redlich, doch wir bekommen wegen der Fahrräder nur noch einen Nachtzug nach Karlsruhe. Dort würden wir dann vier Stunden Aufenthalt haben, dann ginge ein IC nach München. Ich lege noch 40 € für zwei Schlafplätze im Liegewagen drauf. Dann heißt es warten. Schließlich ist es erst 15.00 Uhr. Wir sitzen erst im Park vor dem Bahnhof und holen unser Mittagessen nach, dann gehe ich in die Stadt und kaufe Lebensmittel für die Fahrt ein. Gegen 17.00 Uhr fängt es an zu regnen und wir gehen in die Bahnhofshalle.
Warten im Flensburger Bahnhof. Zwei kleine Flensburger Biere machem mir die Wartezeit erträglich.Gegen 22.00 Uhr gehen wir rüber ans Gleis. Natürlich sind die Gepäckbänder wie überall außer Betrieb und wir müssen die Räder und den Anhänger die Treppe hoch wuchten. Der Bahnhof von Flensburg ist wirklich erbärmlich runtergekommen. Wasser bahnt sich seinen Weg durchs Dach und überflutet die Treppe. Auf dem Bahnsteig ist es ziemlich duster. Es regnet immer noch und das Fahrradabteil im Zug ist natürlich ganz hinten, wo kein Dach mehr ist. Aber der Regen lässt nach. Wir helfen noch einer Familie mit ihren Rädern beim Einladen, dann geht's endlich heim! Wir haben ein Abteil anfangs für uns allein. Später dann steigt noch ein Herr zu, aber wir schlafen ganz oben, wo die Lüftung am besten hinkommt und man überm Kopf Platz fürs Gepäck hat.
Insgesamt sind wir 1.114 km weit gerdadelt. Schlappschlappschlapp, aber meine Knie haben es mir gedankt.
Wir wachen pünktlich auf, aber der Nachtzug hat sensationelle 1,5 Stunden Verspätung. Wir sind erst in Frankfurt. Ich finde die Zugbegleiterin, die den Kaffee braut und hole uns zwei große Becher. Sie hat gesagt, dass sie ihn extra stark gemacht hat. Richtig! Aber wie stark der Kaffee ist, merke ich erst im Abteil. Ich muss also noch mal durch den ganzen Zug, um mehr Zucker zu holen.
Hinter uns ist ein Zugteil aus Moskau angehängt worden und ich kann mal auf eine echt russische Zugtoilette gehen! Alles steht natürlich auf kyrillisch da. Der Drehseifenspender geht nicht, der Flüssigseifenspender ist leer, aber in einem Seifenhalter liegt eine quietschegelbe Seife: geht doch! Beunruhigend hingegen fand ich die Plastikflasche auf der in kyrillisch sowas wie "Amok" stand. Außerdem haben russische Toiletten eine echte Klobürste, die in einem Wassertopf steckt. Nicht wie bei uns mit Saugundflutsch, sondern noch gutes altes Klappspülaufsgleis. Und bitte nachwischen der Herr…
In Karlsruhe müssen wir "dank" der Verspätung nicht vier, sondern nur zweieinhalb Stunden warten. Erst Salamisemmeln und am späten Vormittag für jeden einen guten Bahnhofsdöner erleichtert die Wartezeit. Es gießt in Strömen, aber der Bahnhof ist ja überdacht. Der Zug wird 20 Minuten vorher hier eingesetzt und wir können in aller ruhe einladen. Mit Tempo 200 geht's dann nach München. Hier ist das Wetter wieder bestens und wir können trocken heimradeln.