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Das Alleweder

Letzte Änderung am 23.7.2014

Alleweder von der Seite

Zitat aus dem Velomobilforum:
Wenn es denn live nicht hübscher ist, kann man es vom Eingesparten immer noch schöntrinken.

Noch ein Spruch aus dem Forum (von "Angstbremser"): "Man kippt im Suff nicht so schnell um und kann seinen Rausch drin ausschlafen." Bei Fragen nach der Sichtbarkeit: "Wer will mit 2 Promille denn noch gesehen werden?"


Das Alleweder ist ein Velomobil der Firma Alligt aus den Niederlanden. Es wird in Deutschland über die Fa. Lohmeyer Leichtfahrzeuge vertrieben. Der Bausatz kostete mich 2.645,- Euro. Es gibt das Velomobil auch mit fertig genietetem Gehäuse, man selbst baut nur noch das Zubehör an. Auch komplett fertig ist es erhältlich, sogar mit Pedelec-Motor oder als Kleinkraftrad zugelassen.

Mein Alleweder hat die Seriennummer 116; es ist also das einhundertsechzehnte Alleweder der Baureihe 4. (Zur Entwicklungsgeschichte des AW siehe den Beitrag auf Wikipedia.) Ich habe ein Alleweder mit hydraulischen Trommelbremsen vorne, einer V-Brake hinten und der "Dualdrive"-Schaltung von SRAM 3x8. Zusätzlich zur Grundausstattung habe ich noch die Abdeckplane für den Innenraum; sie ist auch gleichzeitig der Regenschutz. Als Kopfschutz benutze ich das Versatile-Dach. Es wurde eigentlich für den Nachfolger des Alleweders, dem Versatile eben, entwickelt, passt aber auch an vielen anderen offenen Velomobilen, so am Alleweder oder auch am Mango.

httpsAlle Bilder


Idee

Ein Velomobil (VM) ist mir schon länger im Kopf rumgegeistert, aber ich fand die meisten VMs einfach zu hässlich. Beim Alleweder (AW) waren die optischen Skrupel aber schnell entschwunden, als ich es auf der SPEZI 2007 probegefahren bin. Herr Lohmeyer, der Importeur und Monteur (wenn man das Rad fertig kauft) ließ mich einsteigen und eine Runde drehen. Man sitzt tief und geborgen, hat einen kleinen Lenker gut in der Hand und massig Stauraum außenrum. Der Wendekreis ist erträglich. Ich kam um alle Besucher auf dem Vorplatz der SPEZI gut herum und habe eine Stadtrundfahrt gemacht. Die Kettengeräusche sind beim Treten etwas arg laut, aber da weiß ich inzwischen Abhilfe. Die erste kleine Bordsteinkante ging's gut runter. Das AW hat eine prima Straßenlage, aber es rumpelt halt doch.

Im Vorführmodell war ein 500-Watt-Elektromotor eingebaut, den ich auch gleich schamlos nutzte. Mit Motor und Treten in die Pedale zieht der kleine Silberpfeil richtig los. Ein Nachbarkind hat nach einem Blick auf das Bild (oben) das Gefährt auch gleich "Raketenrad" genannt. Der Wind pfeift einem um Nase und Ohren, die Federung schluckt die Straßenbuckel klaglos: es ist herrlich! Die Schaltung besteht aus einer normalen Fahrradschaltung: Einem 8-fach Zahnkranz und einer 3-fach Sachs-Nabenschaltung. Die ersten Male habe ich oft das Runterschalten der Kettenschaltung vergessen, aber dank der Nabenschaltung und des Motors ist das kein Problem. Mit seiner Hilfe kommt man auch aus dem sechsten oder siebten Gang noch vom Fleck. Die kleine Kiste beschleunigt echt übel schnell, in den Kurven legt sie sich nach außen, aber die Arme lehnt der Cabriofahrer ja raus Gut! und den Arm in der Innenkurve klemmt man dann am Rahmen fest und rum geht's um die Kurve. Nabenschaltung zurück in den 1. Gang, Vollgas; der Motor jault auf und summt mit wellenförmig ansteigender Drehzahl immer höher, fängt zu winseln an. Gas weg, 2. Gang, Vollgas; der Spaß geht weiter. Das Rad wird immer schneller und schneller. Der Wind dröhnt in den Ohren. Dritter Gang, Kettenschaltung hoch in den achten Gang und Treten, was das Zeug hält, der Blick wandert zum Tacho: 60 km/h sind in der Stadt doch etwas viel. Also das Gas weg und rollen lassen. Jetzt herrscht von gelegentlichen Rumplern abgesehen köstliche Ruhe; nur der Freilauf surrt auf Hochtouren. So schnell war ich in Germersheim noch nie unterwegs! Viel zu schnell ist die Stadtrundfahrt deshalb zuende und ich gebe das Rad an Herrn Lohmeyer zurück. In mir schreit alles: "Haben wollen!" Doch sowas ist eine Entscheidung, über die man mindestens noch eine Nacht schlafen sollte. Also habe ich mir die anderen VMs auch noch angeschaut.

Das Versatile sieht zwar noch besser aus, ist aber zu schwer und teuer, das Go-One³ sieht auch gut aus, hat aber keinen internen Gepäckraum – und teuer ist es auch noch. Die Leiba sieht halbegs erträglich aus, das Cab-Bike sieht aus wie eine Badewanne, die Leitra ist mir zu eng außenrum. Außerdem gibt es bei den meisten VMs extrem lange Lieferzeiten.

Auch hat es mich gestört, nicht wie bei einem Fahrrad im Freien sitzen zu können. Wind und Wetter ausgesetzt zu sein mag ich einfach, die Berichte über abendliche Blendung und Beschlagen der Scheiben haben mich abgeschreckt. Das Alleweder als Cabrio ist für mich daher ideal, die Lieferzeit ist kurz (zw. 2 und 8 Wochen) und man kann es als Bausatz für relativ wenig Geld (siehe oben) selber bauen. Beim Go-One kann man den Deckel zwar abbauen und offen fahren, man muss den Deckel aber zurücklassen; wenn es dann zu regnen anfängt, hat man sein kleines Privatschwimmbad. Beim AW hingegen knöpft man die Plane bis zum Hals hoch und setzt einfach das Dach auf. Scheint die Sonne, ist die Plane schnell zusammengefaltet und selbst das Dach lässt sich im Bug platzsparend verstauen.

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