Am Schluss noch ein bisschen Schleudern im Hof.
Das Ganze gibt's als ein längeres Filmchen zu bewundern.
Und das ist die dazugehörige Strecke
Ein Kumpel hat mal ein paar Bilder von mir im AW gemacht.
Außerdem habe ich noch einen weiteren Vergleich mit Inoled 20+ und dem Halogenlicht gemacht:
Erst habe ich mal gemerkt, dass der Knopf hinten rechts an der Plane abgerissen war. So was blödes! Das muss mir gestern abend passiert sein. Ich habe die Plane mit meinem kurzen Expander gesichert, denn es regnet heftig.
O Mann, hat das geregnet heute morgen! In Stömen gegossen hat es. Bei so heftigem Regen sprüht einem doch etwas davon ins Gesicht; hauptsächlich die schweren Tropfen die aus den Bäumen direkt vor dem Versatile-Dach auf die Plane tropfen, die spritzen unter dem Dach rum. Ein paar Tropfen rinnen auch über die Plane beim Hals rein. Aber das war kein Problem. Etwas feucht geht's auch an der seitlichen Unterkante der Plane rein. Das Wasser, das die Vorderreifen aufwirbeln, schmuggelt sich doch ein wenig ins Innere. Aber hauptsächlich wird der Schaumstoff-Wulst am Einstieg feucht. Ich weiß nicht, wie viel Wasser ohne dem Wulst dort eingedrungen wäre. Auf dem Heimweg hat dann die Sonne geschienen, da habe ich dann ein Filmchen gedreht.
Heute morgen war es zwar schön, dafür aber spiegelglatt auf den Straßen. Der Regen von gestern ist ordentlich hingefroren. Teilweise lag noch Split vom letzten Schnee – teilweise auch nicht. An der Stelle bin ich dann doch ins Rutschen gekommen. Mit beherztem Gegenlenken ließ sich die Spur aber dennoch gut halten.
Die Sonne lacht bei +8°C – da bin ich doch gleich im T-Shirt in die Arbeit gefahren! Also losgefahren bin ich am späten Vormittag wie üblich mit Pullover, Stirnband und Mütze. Im Hof waren die Pfützen noch gefroren. Aber mir ist schnell so warm geworden, dass ich nacheinander alle drei wieder auszog. Auch mit den Ellenbogen "draußen" war mir nicht zu kalt. Das Einzige, was mir etwas Sorgen macht, ist, wie das wohl im Sommer bei +25°C wird…
Ich überlege mir schon irgend einen Belüftungsschlauch zu verlegen, der unter dem Sitz endet und mit den Rücken belüftet; da schwitze ich nämlich am meisten.
Nachdem ich gestern die hydraulische Bremse mal probehalber hinhielt, habe ich sie heute eingebaut. Die Federbeine müssen dazu nicht ausgebaut werden. Dies wird zwar in der Anleitung empfohlen, aber wirklich notwenig ist es nicht. Um die Mutter des Bremshebels herauszubekommen, braucht man nur die Bremsbacken leicht nach vorne ziehen. Ich hatte erst ein paar Versuche angestellt, ob man den hydraulischen Bremszylinder nicht vielleicht doch einfach so ohne große Umbauten einbauen kann, aber der Clou an dem Teil ist, dass es beim Bremsen den Zylinder ja herausfährt. Das ist bei der Trommelbremse vorne kein Problem, da der Bremshebel sowohl auf Zug (wie bei der Zeilzug-Ansteuerung) funktioniert, als auch auf Druck wie beim hydraulischen Bremszylinder. Der Klotz, der die Bremsbacken auseinander treibt, wird zum Bremsen ja lediglich verkantet; in welche Richtung ist egal.
Aber durch das Herausfahren des Zylinders kann man den alten Bremshebel nicht mehr so ohne weiteres verwenden, da dieser ja auf Zug arbeitet. Gefährlich wäre es auch, die nach unten offene Nut zu verwenden. Bei einer Vollbremsung rutscht sicher der Zylinder aus der Halterung. Außerdem würde solch eine Bastelei dem TÜV gar nicht gefallen; vielleicht baue ich ja doch mal einen Motor ein, dann muss für die Zulassung zum Kleinkraftrad ja alles stimmen.
Nachdem ich am Montag für stolze 29,- € das Reparaturkit von Magura gekauft hatte, bin ich heute Vormittag zum Entlüften gekommen. In dem Kit sind das Öl, eine Spritze, zwei Schläuche zum Befüllen, eine Hydraulikleitung und jede Menge Kleinteile enthalten.
Leider war jedoch so viel Luft in der Hydraulik, dass ich nicht fertig geworden bin, da ich in die Arbeit musste. Ich hatte drei mal eine ganze Spritze Öl durchs Bremmssystem gejagt, bis keine Luft mehr kam, aber ich habe nur den linken Zylinder entlüftet, wahrscheinlich steckt im rechten Zylinder auch noch Luft. Also wieder ein Tag auf dem Liegerad.
Was mir da aufgefallen ist, ist, dass ich auf meinem Liegerad viel höher sitze als im AW, auch fährt sich die Liege recht kippelig. Der Wind zwickt schmerzhaft im Gesicht und lässt meine Augen tränen. Dafür funktionieren die Bremsen wirklich gut. Ich bin allerdings völlig durchgeschwitzt, wenn ich in der Arbeit ankomme und schneller geht es auch nicht. Bergauf komme ich mit dem Liegerad nicht so sicher hoch wie mit dem AW, da die Liege doch ganz schön schwankt. Beim Anhalten muss ich immer daran denken, rechtzeitig aus den Klickpedalen zu steigen, dafür muss ich dank Rohloff-Schaltung dabei wenigstens nicht vorher runterschalten – was ich aber trotzdem aus Gewohnheit mache.
Auch habe ich heute versucht, mit meiner neuen wasserdichten Videokamera zu filmen, aber die ist an der ausgedachten Stelle immer wieder abgerutscht und außerdem hat sie wie irr gewackelt. Da habe ich sie erst mal wieder eingesteckt. Es war ja nur ein erster Versuch. Am Abend habe ich mir das Filmchen dann angeschaut. Es ist ganz interessant, aber das Gewackel vorne auf dem Rad (ungedämpft) war dann doch die meiste Zeit so stark, dass man kaum was erkannt hat. Der Blickwinkel der Kamera ist eher gering; so spontan würde ich ihn so auf 40 mm bezogen auf das Kleinbildformat von Fotoapparaten vergleichen. Bei wenig Licht versagt die Kamera total. Man braucht zwar keine Sonne, aber Tageslicht ist schon nötig. Die "Qualität" der Tonaufzeichnung schwankt irgendwo zwischen 'nicht vorhanden' und 'grauenhaft'.
Die neue Videokamera habe ich am Liegerad am mitgelieferten Lenkerhalter montiert. Damit ließ sich schon ein weniger verwackeltes Filmchen drehen.
Gemeinsam mit Jonathan habe ich die hydraulische Bremse endgültig entlüftet. Es war nicht nur massig Luft im Bremshebel, sondern auch in den beiden Zylindern unten. Das habe ich aber erst nach mehren vergeblichen Versuchen durch Zufall gemerkt. Aber jezt funktioniert die Bremse – und wie! Endlich kann ich wirklich stark bremsen. Das Hinerrad hebt zwar auch bei einer Vollbremsung nicht ab, aber die Bremswirkung ist eh enorm stark; mehr möchte ich dem Fahrwerk und Rahmen gar nicht zumuten. Jetzt kann ich auch endlich den Motor einbauen. Mit der mechanischen Bremse wären Motorfahrten glatter Selbstmord.
Den Kasten mit der Steuerelektronik habe ich mit einem Kabelbinder am A-Spant befestigt, dann den Drehgriff am Lenker.
Ein erster Funktionstest: geht! Also bin ich gleich ins Rad reingehüpft und habe eine erste Runde gedreht. Ich kannte den Motor ja schon von der SPEZI 2007 her, aber ihn im eigenen Rad werkeln zu lassen, ist schon toll. Man muss früher hochschalten als wenn man ohne Motor fährt, sonst verliert er seine Zugkraft. Man kommt selbst ohne Mittreten in der Ebene auf die versprochenen 45 km/h – vielleicht sogar etwas mehr. Aber ein Rennwagen ist das AW trotz Motor nicht, es dauert schon seine Zeit. Ich schätze mal so an die 40 bis 60 Sekunden bis man auf Touren ist. Tritt man allerdings mit, flitzt das AW so richtig los! Ich bin locker auf über 50 km/h gekommen, konnte die Endgeschwindigkeit aber noch nicht testen. Das ist bei dem bescheidenen Abzug in der Stadt schwierig, weil Verkehr und Ampeln einem da schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Außerdem werden die Radwege bei dem Tempo zur Tortur; sie wurden einfach nicht für so schwere Räder und solche Geschwindigkeiten gebaut. Ein Fahrtest auf der Straße bergab endete leider an einer roten Ampel. Naja. Die nächsten Tage werden schon zeigen, wie schnell ich werden kann und wie weit ich mit einer Akkuladung komme.
Heute hatte ich die erste Fahrt mit Motor. Davon habe ich auch ein kurzes Filmchen gedreht. Ich hoffte ja, weniger verschwitzt in der Arbeit anzukommen, aber das war eine Illusion, ich kam nur früher an. Der Motor alleine jault doch ziemlich und es braucht sehr lange, bis man richtig auf Touren kommt; also habe ich fleißig mitgetreten und war tatsächlich etwas eher in der Arbeit als sonst und war etwas weniger durchgeschwitzt. Angenehm ist, dass ich mich nicht mehr abplagen muss, um auf höhere Geschwindigkeiten zu kommen: Bis auf 40 km/h mit Motorunterstützung, dann schalte ich ab und trete nur noch. Das Tempo kann ich dann recht gut halten. Steigungen lassen sich mit dem Motor natürlich auch elegant bezwingen; Ich muss nicht mehr im ersten Gang hochkeuchen, sondern lasse mir helfen. Insgesamt ist das Fahren mit Motorunterstützung angenehmer, weil man nicht mehr zeitweise so stark treten muss; es ist einfach ausgeglichener und die kurzzeitige Höchstbelastung für die Beine fällt weg. Das ist für Herz und Muskeln wahrscheinlich sogar besser.
Geniale Idee! Ich habe ja ein Digitalthermometer mit Außensensor im AW, wobei das Außenthermometer unten am Einstieg klebt, weil das dort ein kühles und schattiges Plätzchen ist. Ich kann neben der Anzeige umschalten auf ein "Innen"thermometer; das zeigt mir dann höhere Werte, wenn ich die Plane zugeknöpft habe, weil sich die Wärme im Sitzraum staut.
Den Außensensor werde ich nun aber an die Kühlrippen vom Motor bauen, dann kann ich beobachten, wie heiß der Motor wird. Direkt am Motor wird im Zweifelsfall wahrscheinlich der Kleber oder der Sensor schmelzen, aber an den Kühlrippen ist es ja etwas kühler. Sollte sich der Motor wegen Überhitzung doch mal abschalten, brauche ich nur aufs Thermometer schauen und sehe, bei wie viel Grad am Sensor er das macht. Dann kann ich die Motorleistung entsprechend einteilen und mache dann halt vor einer längeren Steigung eine Pause. Noch eine Idee: Ich werde einen 12-Volt-Lüfter aus dem Computerbereich vor den Motor setzen – vielleicht sogar mit Thermostat. So ein Lüfter ist federleicht, bläst recht kräftig, braucht aber trotzdem nicht allzuviel Leistung. Im Sommer, wenn es heiß ist, scheint meistens auch die Sonne; dann habe ich ja meine Solarfläche als Unterstützung für den kleinen 12-Volt-Akku, aus dem ich den Lüfter speisen will. Etwas Luft bläst ja beim Scheinwefer rein; der sitzt nicht ganz bündig. Aber warum nicht ein Loch mit Lüftergitter und Lüfterschlauch installieren?
Am Abend habe ich noch die Kabel besser verlegt.
Heute ist mit mir ein Twike gefahren. Ab dem Friedensengel hat der Fahrer mich immer wieder überholt und an den Ampeln war ich dann dran und konnte ihn abhängen dank Lohmeyers Spruch "am Stau vorbei". 2 kW gegen 0,5 kW; das ist natürlich ein etwas unfaires Rennen. Aber da ich auf diesen Strecken den Radweg benutze, kam ich ihm immer wieder hinterher. Auf der Berg-am-Laim-Straße habe ich ihn dann gefragt, welches Twike er fährt; es ist das ohne Tretkurbeln, also ein reines Elektroauto. In der Ebene müsste ich ihn locker abhängen können, da er nur bis 40 km/h zugelassen ist. Das ist eine Geschwindigkeit, die ich ja schon durch Treten erreiche.
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