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Stereobilder selbstgemacht

München, Olympiagelände, Fernsehturm vom Gipfel des Schuttberges
Um das Bild plastisch zu sehen, brauchst Du eine Rot/Grün-Brille (mit Rot links).
Linksklick läd das Bild in voller Auflösung (58KB).
Mehr Stereobilder



So kommt man zum Stereobild

Für räumliche Landschaftsaufnahmen macht man ein Foto (ach! Tatsächlich!), dann geht man ein paar Meter zur Seite (je Meter desto räumlich) und macht ein weiteres Foto. Je genauer man dabei das Objekt zentriert, desto weniger Arbeit hat man später. Auch sollte man darauf achten, die Perspektive nicht zu kippen, also den Horizont wirklich waagerecht zu lassen, sonst muß man später eines der Bilder im Computer drehen. Ideal wäre es, wenn man in seiner Spiegelreflex-Kamera eine Okularscheibe mit Gittermuster hat. (Aber wer hat das schon?)
Entweder notiert man sich nun, welches (das linke oder rechte) Bild man zuerst gemacht hat, oder man geht systematisch vor und schießt immer das linke vor dem rechten Bild etc.
Bei Nahaufnahmen genügt der Augenabstand, bei Aufnahmen von sehr weit entfernten Objekten kann man Dutzende von Metern zurücklegen. Hier sollte man nur darauf achten, daß sich nichts im Vordergrund befindet.

Nun muß man die Bilder in den Computer bekommen. Am besten und einfachsten verwendet man eine Digitalkamera, ansonsten muß halt ein Scanner herhalten.


Aus zwei Bildern automatisch ein Stereobild erstellen

Wenn man  A d o b e  P h o t o s h o p  besitzt, dann läd man sich meine vorbereiteten Aktionen (4,94KB). Da ich das für die englische Version 6 erstellt habe, weiß ich allerdings nicht, ob's mit anderen Versionen auch klappt (mit Version 7 geht's wunderbar). Genaue Anleitung

Lade erst das weiter rechts aufgenommene Bild, dann das von weiter links aufgenommene. Das linke Bild liegt nun oben auf dem rechten drauf. Starte nun die Aktion "2 Bilder -> 3D". Kommt dennoch kein 3D-Effekt zustande, oder wird Dir beim Hinsehen schwindelig, prüfe folgendes:

Eine erstaunlich hohe Anzahl von Menschen haben überhaupt kein räumliches Sehvermögen. Solltest Du jetzt immer noch keinen räumlichen Effekt sehen, gehörst Du vielleicht zu dieser Gruppe. Macht nix, dann bau Dir ein Möbiusband.


Stereobilder handgemacht

Voraussetzung ist, daß man ein Grafikprogramm hat, das folgende Mindestfähigkeiten besitzt:

Linkes Bild

 

Rechtes Bild

Linkes Bild, Farbe Man wandelt die geladenen Bilder in Graustufen-Bilder um Rechtes Bild, Farbe
Linkes Bild, Graustufen Wer vorsichtig ist, kann sich ein drittes, leeres Bild mit schwarzem Hintergrund(!) erstellen.
Kann man die Farbkanäle (RGB) einzeln anwählen, so kopiert man das linke Bild in den roten Kanal, dann das rechte Bild in den grünen Kanal. Dann löscht man den blauen Kanal mit schwarzer Farbe!
Rechts Bild, Graustufen
Nun muß man in einem der Farbkanäle das noch freigestellte (bewegliche) Bild so verschieben, daß sich ein räumlicher Eindruck ergibt. Erst richtet man die Höhe aus, dann setzt man sich die 3D-Brille auf und verschiebt das Bild, bis ein angenehmer räumlicher Eindruck entsteht. Linkes und rechtes Bild werden zusammengefügt Hat man keine getrennten Farbkanäle, muß man das Bild anderweitig einfärben und das zweite Bild zusätzlich noch halb durchsichtig stellen.
Wirkt das Bild nicht richtig plastisch, oder einem wird schwindelig vom Hinschauen, sind wahrscheinlich die Bilder vertauscht. Also kopiert man das Bild vom roten Kanal in den blauen, dann das vom grünen Kanal in den roten, schließlich schneidet man das Bild im blauen Kanal aus und setzt es in den grünen Kanal ein. Oder man fängt mit einem neuen Bild an und kopiert die beiden Hälften eben in den jeweils anderen Kanal. Fertig ist das Stereobild

Videoaufnahmen in ein Stereobild umwandeln

Fast jede Videokamera (Ausnahme: "Progressive Scan") nimmt Bilder im sog. "Interlaced"-Verfahren auf. D.h. im ersten Bild sind die 1. Zeile, die 3. Zeile, usw. mit Bildinformatioen gefüllt, dazwischen sind Lücken, dann - 1/50 Sekunde später - wird ein weiteres Bild aufgezeichnet und die Lücken gefüllt. Auf dem Fernsehbildschirm werden diese beiden Bilder abwechselnd, Zeile für Zeile vermischt. Da ein Fernseher so arbeitet, wie die Kamera, fällt nichts auf. Auf dem Computerbildschirm hingegen, der jede Zeile sofort darstellt, kommt es dann zu diesen häßlichen "Kämmen", da ja ein Bild 1/50 Sekunde später aufgezeichnet wurde. Diese Kämme sind aber genau das, was man für ein Stereobild braucht, denn sie zeigen, daß sich was bewegt hat!
Wenn Du eine Kamera mit "Progressive-Scan-Mode" hast, dann schalte diesen aus für Stereobilder oder mache Standbilder von zwei mehr oder weniger aufeinanderfolgenden Bildern.

Aber auch aus alten Videoaufnahmen lassen sich nachträglich Stereobilder erstellen:


Stereobilder mit dem Flachbrettscanner erzeugen

Wenn Du einen Flachbrettscanner mit CCD hast (keinen mit Fotozellenleiste), dann erstellst Du Dir die beiden Bildhälften, indem du das Objekt (draufpassen muß es halt) erst an den linken Rand des Scanners legst und scannst und dann an den rechten Rand legst und nochmal scannst. Lasse außenrum um das Objekt ein wenig Luft, damit es von allen Seiten her draufpaßt. Links und rechts meint hier relativ zur Bewegungsrichtung der Scanoptik. Dann verfahre wie oben unter "Zwei normale Bilder automatisch erstellen" oder unter "Zwei Bilder von Hand zusammenfügen" beschrieben.


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